Stockpair ist ein Broker für den Handel mit binären Optionen. Einerseits werden herkömmliche Put-und Call-Optionen angeboten, andererseits hat sich der Broker auf Paar-Optionen spezialisiert. Darunter versteht man die Spekulation auf eine relative Kursveränderung zweier Handelsinstrumente. Diese Art des Tradings stammt ursprünglich von Profihändlern und wird beispielsweise von einigen Hedgefonds gerne eingesetzt. Auch bei Hobbytradern erfreut sich diese Art der Spekulation einer zunehmenden Beliebtheit. Der folgende Testartikel zu den Handelskonditionen und Gebühren listet die anfallenden Stockpair Kosten auf und stellt das Brokerangebot detailliert vor.
Stockpair Kontovarianten und Einzahlungen
Stockpair bietet, je nach Summe aller vorgenommenen Einzahlungen, vier verschiedene Kontoarten an. Der Kontostatus ist dabei nicht von Beginn an festgeschrieben, sondern kann sich jederzeit verbessern, wenn eine neue Einzahlung vorgenommen und die nächste Schwelle erreicht wird.
Stockpair Gebühren ohne Spread und Transaktionskosten
Der Handel mit binären Optionen bietet vor allem Vorteile hinsichtlich der Transaktionskosten. So fallen beim Handel keinerlei Transaktionsgebühren oder Spreads an. Alle Stockpair Kosten sind in der Abrechnung der Optionsgeschäfte bereits enthalten. Ob ein bestimmtes Optionsgeschäft attraktiv ist, sieht der Kunde am möglichen Gewinnpotenzial. Dieses unterscheidet sich je nach Handelsinstrument und Ablaufzeit der Option. Stockpair bietet für den Fall einer korrekten Prognose eine maximale Rendite von bis zu 89 %. Wobei mit dem Optionstyp „Variabel“, der den Kauf einer Option weit aus dem Geld ermöglicht, vereinzelt auch bis zu 100 % Rendite erzielt werden kann. Der Testdurchschnitt lag für die meisten Handelsinstrumente bei einem Renditepotenzial von 80 % im kurzfristigen Bereich des Tageshandels und bei bis zu 87 % im mittelfristigen Zeitfenster zwischen einem und sechs Monaten. Die maximalen Gewinnangaben des Brokers stimmen daher mit den realen Handelsbedingungen überein.
Inwieweit eine Kursprognose aufgeht wird daran bemessen, ob die Option „im Geld“ schließt, was eine Gewinnauszahlung ermöglicht, oder ob die Option „aus dem Geld“ abläuft, was bei Stockpair immer mit dem Abzug des gesamten Einsatzes einhergeht. Eine garantierte Rückzahlung, bei der im Verlustfalle eine Restrückzahlung von bspw. 10 % erfolgt, wird nicht angeboten. Diese Funktion wäre auch rein rechnerisch kein Vorteil, da eine garantierte Restrückzahlung 1:1 das mögliche Gewinnpotenzial herabsetzt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kursfeststellung der in das Optionsgeschäft einfließenden Basiswerte. Stockpair berechnet alle Optionen mit dem mittleren Referenzkurs, der stets aus dem Durchschnitt von Angebots- und Nachfragekurs gebildet wird. Eine für den Kunden negative Kursbeeinflussung durch eine hektische Spread-Ausweitung, wie dies manchmal nach der Veröffentlichung von kursrelevanten Ereignissen bei Forex-Brokern vorkommt, ist bei dieser transparenten Berechnungsmethode ausgeschlossen. Allerdings stellt auch hier der Anbieter als Market-Maker die Kurse.
Es gibt nur den einen Mittelkurs, der von Reuters bezogen und in Echtzeit angezeigt wird. Zur Erfüllung der Optionsbedingungen ist es ausreichend, wenn der Kurs sich am Ende der Laufzeit um die kleinstmögliche Einheit, also zum Beispiel um nur einen Tick, in die prognostizierte Richtung bewegt. Schon ein Tick Kursveränderung, der oft nur den Bruchteil eines Centbetrages ausmacht, kann innerhalb von nur 60 Sekunden eine Rendite von 82 % ermöglichen.
Laufzeiten von 60 Sekunden bis 6 Monaten
Stockpair bietet für die meisten Optionen Laufzeiten von 10, 15, 30 und 60 Minuten, bis zum Tages- oder Wochenende sowie Ablaufzeiten von 14 Tagen, einem Monat, drei Monaten und sechs Monaten. Damit konzentriert man sich auf die Bereitstellung von kurzen bis mittelfristigen Laufzeiten.
Auch der extrem schnelle Sekundenhandel mit populären Ablaufzeiten von 60 und 90 Sekunden sowie fünf und zehn Minuten wird von Stockpair angeboten.
Die Mindesttransaktionshöhe für Geschäftsabschlüsse mit Optionen beträgt 20€. Die Obergrenze je Transaktion richtet sich nach dem Kontostatus. Beim Silber-Konto wird eine Einzelposition bei 1.000€ limitiert und zeitgleich können Positionen über maximal 6.000 € offen sein. Die Höchstgrenze steigt mit der Kontoeinzahlungshöhe stufenweise an. Beim VIP-Konto kann eine Einzelposition 20.000€ umfassen und der Wert aller offenen Positionen darf nicht über 60.000€ liegen.
Stockpair: Spezialist für Paar-Optionen
Schon im Brokernamen findet sich die englische Bezeichnung für Aktienpaare wieder. Denn Stockpair ist einer der wenigen Anbieter, der nicht nur die gängigen Devisenpaare, sondern darüber hinaus auch eine große Auswahl an handelbaren Aktien- und Rohstoffpaaren bietet. Als ein Paar bezeichnet man zusammengehörige Handelsinstrumente, die normalerweise eine hohe Korrelation besitzen. Dies ist oft bei Werten aus dem gleichen Sektor oder Index der Fall. Ein geläufiges deutsches Aktienpaar ist BMW / Daimler. In den USA können es Google / Apple oder Coca-Cola / Pepsi sowie McDonalds / Starbucks sein, um nur ein paar wenige Beispiele aufzuzählen. Statt zweier Aktien als Paar werden auch Aktien im Vergleich zum jeweiligen Index feilgeboten, also Daimler / DAX, Coca-Cola / S&P 500 oder Apple / NASDAQ. Auch der Handel mit dem sehr beliebten Edelmetallpaar Gold / Silber ist möglich.
Allerdings sind nicht für jedes Paar auch alle Laufzeiten verfügbar. Mit einigen Paaren lässt sich nur bis Tagesende spekulieren, während andere bis zum Ende der laufenden Handelswoche oder dem Monatsende auslaufen.
Für die Handelsentscheidung mit Paar-Optionen bietet Stockpair auch spezielle Werkzeuge an. So lassen sich alle relativen Kursverläufe sowie die zugehörigen Indikatoren RSI, Bollinger-Bänder und Gleitender Durchschnitt anzeigen. Auch eine Korrelationsanalyse, bei der die relativen Kursänderungen auf gleicher prozentualer Kursbasis aufgebaut werden, ist problemlos möglich. So können Händler sehr schnell erkennen, ob der Kurs eines Wertes vielleicht zu stark von seinem zugehörigen Paar oder der Indexentwicklung abweicht und ob sich möglicherweise eine Spekulation auf ein erneutes Zusammenlaufen der Kurse, wie es oftmals im kurzen Zeitfenster stattfindet, lohnt.
Keine High-Yield Optionen
Stockpair fokussiert sich bisher auf das Angebot von regulären Put-/Call-Optionen sowie Paar-Optionen. Ein High-Yield-Modus, wie ihn andere Broker offerieren, ist bei Stockpair bislang noch nicht vorgesehen. Bei High-Yield-Anlagen spekulieren Kunden vor allem auf den Eintritt von zukünftigen, jedoch eher relativ unwahrscheinlicheren Kursveränderungen. Diese Form der Spekulation lockt dafür mit noch höheren Renditen von teilweise mehreren Hundert Prozent.
Stockpair mit rund 170 Handelsinstrumenten
Die von Stockpair angebotenen Basiswerte bieten eine umfangreiche Palette an handelbaren Finanzinstrumenten aus den Anlageklassen Devisen, Rohstoffe, Aktien und Indizes. Dabei liegt die reine Anzahl an Einzelwerten bei rund 100, von denen wiederum rund 80 reine Aktienwerte darstellen. Diese werden durch die Möglichkeit des Paarhandels inklusive Forex-Handel auf rund 170 Basiswerte erweitert. Überdies deckt Stockpair ein ausreichend großes und weltweites Handelsspektrum mit sieben Länderindizes und 11 Währungen ab. Die Zahl der einzeln handelbaren Indizes und lediglich vier Rohstoffen reicht zwar nicht ganz an das Handelsangebot vergleichbarer Broker heran, doch dieses Defizit gleicht Stockpair durch seine große Anzahl von mehr als 80 Einzelaktien und Paar-Aktien wieder aus. Wer sich demnach vor allem für den Devisenhandel mit den Majors wie EUR/USD oder den Aktien-Paarhandel interessiert, wird bei Stockpair fündig werden.
Stockpair Gebühren und Handelskonditionen
Die Stockpair Gebühren werden ohne Transaktionsspesen und mit Null-Spread ausschließlich in den Abrechnungsmodalitäten des angebotenen Optionsgeschäfts einberechnet. Die Kontoführung ist gratis, sofern einmal im Vierteljahr ein Handelsabschluss getätigt wird. Wird das Konto nicht mehr aktiv genutzt und bleibt länger als 90 Tage inaktiv, wird der Kontosaldo mit einer Monatspauschale von 20€ belastet. Ferner wird für Einzahlungsbeträge, die nicht wenigstens einmal als Einsatz genutzt wurden, eine Auszahlungsgebühr von bis zu 7 % fällig, sofern der Kunde die vorzeitige Auszahlung dieses Guthabens beantragt.