Während die „klassischen“ Geldanlagen durch die aktuell sehr niedrigen Zinsen an Bedeutung verlieren, werden binäre Optionen zunehmend beliebter. Schon einige erfolgreiche Trader haben beim Handel mit binären Optionen ihre ersten Erfahrungen am Finanzmarkt sammeln können. Aber auch viele kritische Stimmen sind zu hören: Binäre Optionen wären Betrug, bei dem letztendlich nur die Broker verdienen würden, behaupten die Gegner dieser Anlageform. Auch den professionellen Händlern wird vorgeworfen, sie würden mit den Brokern gemeinsame Sache machen und ihre Erfolge übertrieben darstellen, um Anfänger dazu zu bewegen, in binäre Optionen zu investieren. Wir sind diesen Vorwürfen und weiteren häufigen kritischen Aussagen über binäre Optionen genauer auf den Grund gegangen. Erfahren Sie im folgenden Artikel, wo die Gefahren für einen Betrug lauern und ob der Handel mit binären Optionen seriös möglich ist, oder ob generell vom Trading abgesehen werden sollte.
xtbWeiter zu XTB und Handelskonto eröffnenBetrug kann nicht bei allen Brokern ausgeschlossen werden
Durch die gestiegene Nachfrage für binäre Optionen hat auch die Zahl der Broker stark zugenommen. Nicht alle Anbieter arbeiten so, wie wir es uns von einem seriösen und zuverlässigen Online-Broker erwarten würden, daher sollte das Angebot immer mit einer gesunden Skepsis betrachtet werden.
In der Vergangenheit ist es bereits mehrfach zu Betrug beim Handel mit binären Optionen gekommen. Vor allem in den Anfangszeiten der binären Optionen gab es viele Fälle, bei denen Trader mit unlauteren Methoden um ihr Geld gebracht wurden. Als der Handel mit binären Optionen eingeführt wurde, waren die wenigsten Broker bei einer Regulierungsbehörde registriert und es gab kaum verbindliche Auflagen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass hier teilweise sehr dubiose Praktiken angewendet wurden. Auch wenn ein Broker Insolvenz anmeldete, war das Guthaben der Kunden damals in der Regel verloren. Mittlerweile hat sich die Lage deutlich beruhigt. Binäre Optionen dürfen für deutsche Kunden nicht mehr von Brokern ohne gültige Lizenz angeboten werden und es gelten klare Bestimmungen, welche der Sicherheit der Kunden und ihrer Einlagen dienen. So müssen beispielsweise die Gelder der Kunden streng getrennt vom Vermögen des Brokers verwaltet werden. Durch die Lagerung auf separaten Treuhandkonten bei seriösen Banken ist unter anderem auch sichergestellt, dass das Guthaben sogar an die Kunden zurückgezahlt werden kann, wenn der Broker Insolvenz anmelden muss.
Dennoch kann auch heutzutage ein Betrug beim Trading mit binären Optionen nicht sicher ausgeschlossen werden. Nicht alle Broker arbeiten komplett seriös und immer wieder kommt es vor, dass einzelne Anbietern vom Verbraucherschutz als unseriös eingestuft werden. Daher ist es wichtig, sich vor der Registrierung bei einem Online-Broker genau über diesen zu informieren und dabei Informationen aus verschiedenen unabhängigen Quellen zu verwenden.
Binäre Optionen Betrug ist nicht das einzige Risiko
Wer beabsichtigt, mit binären Optionen zu handeln, sollte natürlich auf jeden Fall Betrug ausschließen und nur bei seriösen Broker Geld einzahlen. Damit sind allerdings nicht alle Gefahren beseitigt, die bei binären Optionen auftreten können. Auch bei seriösen Anbietern drohen beim Trading hohe Verluste, sogar die komplette Einzahlung kann innerhalb von kurzer Zeit verloren gehen, auch wenn der gewählte Broker für binär Optionen seriös und zuverlässig ist.
Dieses Hohe Risiko resultiert aus dem hochspekulativen Charakter der binären Optionen und lässt sich zwar durch verschiedene Maßnahmen einschränken, wird aber dennoch immer hoch bleiben. Ein Handel mit binären Optionen ohne Risiko ist nicht möglich. Daher sollten Trader auch immer nur Geld investieren, wenn sie einen Totalverlust problemlos verkraften können und das Geld auf dem Handelskonto nicht eigentlich für andere Ausgaben benötigen.
Einige Anbieter vermitteln bewusst ein falsches Bild von binären Optionen
Binäre Optionen sind ein hochspekulatives Finanzprodukt, bei dem mit sehr starken Schwankungen des Handelskapitals gerechnet werden muss, denn Gewinne und Verluste lassen sich kaum kalkulieren und unterliegen einer deutlich höheren Varianz als andere Anlageformen.
Leider verschweigen manche Broker in ihrer Werbung die unwiderlegbar vorhandenen Risiken, oder erwähnen sie nur sehr beiläufig. Die Kunden gehen so von falschen Tatsachen aus und grade Anfänger sind sich oft des hohen Risikos gar nicht bewusst. So enden viele anfangs enthusiastische Trader im binäre Optionen Betrug Forum und berichten dort von angeblichen Kursmanipulationen. Diese sind zwar auch schon vorgekommen, in der Regel liegt das Problem aber woanders: Die Kunden haben das investierte Geld nicht als Risikokapital betrachtet und waren dann schockiert, als der zu erwartende Totalverlust eintrat. Dieser ist beim Trading mit Binäroptionen ohnehin nicht selten, aber grade bei Einsteigern, die sich weder ausführlich mit den Möglichkeiten der Kursanalyse, noch mit Risikomanagement auseinandergesetzt haben, ist es früher oder später zu erwarten. Informieren Sie sich daher umfassend und nutzen Sie nicht nur das Info-Material der Broker, sondern vor allem unabhängige Quellen! Lernen Sie den Handel mit binären Optionen zunächst mit einem Demokonto kennen, bevor Sie mit einem geringen Betrag, dessen Verlust Sie einkalkulieren müssen, in den Handel mit echtem Geld einsteigen. Mit binären Optionen lässt sich zwar trotz des Risikos viel Geld gewinnen, ein gutes Risikomanagement und eine entsprechend
xtbWeiter zu XTB und Handelskonto eröffnenProfessionelle Trader halten sich an mehrere Erfolgs-Regeln
Es gibt zwar leider immer noch einige unseriöse Broker auf dem Markt und der Handel mit binären Optionen birgt viele Gefahren, dennoch ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, binäre Optionen seriös und mit Gewinn zu handeln.
Hierzu müssen sich die Trader allerdings an einige Regeln halten. Dazu gehört unter anderem, potentiell unseriöse Broker zu meiden, aber auch ein solides Risikomanagement. Die Profis setzen immer nur Beträge, die im Vergleich zum verfügbaren Gesamtguthaben relativ niedrig sind. Auch wenn sie mehrere Verluste hintereinander erleiden, haben sie so immer noch genug Geld, um den Handel wie gewohnt weiter zu betreiben. Je höher die Varianz bei einer Handelsform ist, desto konservativer sollte das Risikomanagement gewählt werden. Da es sich bei binären Optionen um eine der Anlageformen mit der höchsten Varianz handelt, ist ein sehr strenges Risikomanagement erforderlich. Anfänger sind oft versucht, Verluste durch höhere Investitionen möglichst schnell wieder auszugleichen. Manchmal haben sie damit sogar Erfolg, aber auf lange Sicht wird es irgendwann schiefgehen und das Kapital ist verloren.
Für erfolgreiches Trading ist es auch erforderlich, die verschiedenen Analysetechniken zu erlernen und zu beherrschen. Von einem oder zwei Lehrvideos wird niemand zum professionellen Trader. Diese bilden sich ständig weiter und investieren einen nicht unerheblichen Teil ihrer Zeit in die Ausarbeitung von Strategien und die persönliche Weiterentwicklung. Dennoch besteht auch für die Profis jederzeit das Risiko, hohe Verluste zu erleiden.
So erwirtschaftet ein binäre Optionen Broker seinen Profit
Broker für binäre Optionen möchten natürlich am Trading verdienen. So werben sie zwar damit, den Kunden günstige Konditionen und hohe Gewinne zu bieten, im Endeffekt möchte der Anbieter aber auch etwas von dem angelegten Geld abbekommen. Da die meisten Broker, die binäre Optionen seriös anbieten, keine Handelsgebühren erheben, müssen sie auf andere Weise an ihren Gewinn kommen. Dies erfolgt über die Festlegung der Gewinne bei einem richtig vorhergesagten Kursverlauf. Geht man davon aus, dass ein Händler im Durchschnitt die Hälfte seiner Trades gewinnt, so müsste er für einen gewonnenen Trade 100% des Einsatzes erhalten, um langfristig weder Gewinn noch Verlust zu machen. Da es aber in der Regel nur bis zu gut 90% des Einsatzes als Gewinn gibt, machen die Broker hier einen Profit, denn sie müssen weniger Geld an die Gewinner auszahlen, als sie durch die Verluste einnehmen. Für den Trader bedeutet das, dass er mehr als 50% seiner binären Optionen gewinnen muss, um keinen Verlust zu machen.
Bei der Brokerwahl sollte also, neben der Seriosität, auch auf die Höhe der Auszahlung bei Gewinnen geachtet werden. Je höher diese ist, desto gewinnbringender lässt sich es bei diesem Broker handeln. Bei einigen Broker kostet die Auszahlung zusätzlich Geld, bei OptionRally zum Beispiel bis zu 20 Euro.
Das bedeutet nicht, dass Broker für binäre Optionen Betrug begehen, wenn sie niedrigere Auszahlungsquoten anbieten als die Konkurrenz. Hier ist es Aufgabe der Kunden, sich zu informieren und die Angebote zu vergleichen. Jeder Nutzer hat selber die Wahl, bei welchem Broker er sich anmeldet. Mit einer Anmeldung werden die Auszahlungsbeträge und andere Geschäftsbedingungen akzeptiert.
Binäre Optionen bergen ein höheres Risiko als der Handel an der Börse
Während Aktien vorwiegend an den offiziellen Börsen gehandelt werden, erfolgt der Handel mit binären Optionen „over the counter“, das bedeutet, es wird direkt zwischen den Handelspartnern getradet, ohne dass ein zentraler Handelsvermittler genutzt wird. Dadurch sind zwar die Kosten geringer, denn es fallen keine Börsengebühren an, aber auch das Risiko für einen binäre Optionen Betrug steigt deutlich. Durch die Börse fällt ein wichtiger Sicherheitsfaktor weg, denn nun werden die Preise von den Brokern selber vorgegeben.
Diese können die Kurse theoretisch beliebig beeinflussen, was natürlich schnell einen Betrugsverdacht aufkommen lässt. Zwar wird bei seriösen Anbietern kein Betrug vermutet, denn diese werden regelmäßig kontrolliert und nehmen auch durch den ehrlichen Handel genug ein, aber allein die Tatsache, dass die Broker die Möglichkeit zu einer Kursmanipulation hätten, lässt viele Verbraucherschützer aufhorchen und führt dazu, dass häufig von binären Optionen abgeraten wird.
xtbWeiter zu XTB und Handelskonto eröffnenSo schützen die Behörden die Trader von binären Optionen
Binäre Optionen dürfen in Deutschland nur gehandelt werden, wenn der Broker bei einer anerkannten Regulierungsbehörde registriert ist. Dadurch sind die Anbieter an Auflagen gebunden, welche je nach Regulierungsbehörde etwas unterschiedlich ausfallen, sich aber in vielen Punkten ähneln.
Ein wesentlicher Punkt ist die getrennte Verwaltung der Kundengelder vom Kapital des Unternehmens. So soll sichergestellt werden, dass diese Gelder nicht für andere Zwecke vom Broker verwendet werden können, sondern ausschließlich der Finanzierung des Handels dienen. Die Gelder bleiben im Besitz des Kunden und können somit auch bei einer Insolvenz des Brokers zuverlässig ausgezahlt werden. Ein Broker, bei welchem der Handel mit binären Optionen seriös möglich ist, hat nichts zu verbergen und kann transparent darlegen, wie und wo die Gelder der Kunden verwaltet werden. Wenn sich diese Information nicht auf der Website des Anbieters finden lässt, sollten potentielle Kunden diesbezüglich beim Kundenservice nachfragen.
Ein weiterer Punkt ist die Verhinderung von Geldwäsche. Daher können Ein- und Auszahlungen nur über Konten getätigt werden, die auf den selben Namen registriert sind, wie das Kundenkonto, von welchem die Zahlung erfolgt. Zahlungen über Drittkonten, beispielsweise von Familie oder Freunden sind nicht möglich. Vor der ersten Auszahlung erfolgt eine Verifizierung mittels einer Kopie des Personalausweises und ein Adressnachweis. So wird sichergestellt, dass keine Konten unter falschem Namen angelegt werden.
Fazit: Kunden können sich durch richtiges Verhalten vor binäre Optionen Betrug schützen
Einsteiger stellen sich zu Recht die Frage: „Sind binäre Optionen Betrug?“ In der Tat ist die Wahrscheinlichkeit für einen Betrug hier etwas größer als bei den meisten anderen Anlageformen. Daher sollten die Kunden höchste Vorsicht walten lassen, wenn sie sich für das Trading entscheiden. Die Auswahl des richtigen Brokers spielt eine entscheidende Rolle und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Häufig gelten Handelsbedingungen, die nicht akzeptabel sind, da sie einen zu hohen Nachteil für den Kunden darstellen. Da die Broker ihre Leistungen in der Regel positiver darstellen, als sie es tatsächlich sind, sollten die allgemeinen Geschäftsbedingungen besonders genau gelesen werden. Eine Registrierung sollte nur erfolgen, wenn alle Punkte der AGBs verstanden wurden und für den Kunden akzeptabel sind.
Auch bei seriösen Brokern besteht immer noch eine hohe Verlustgefahr, denn binäre Optionen sind hochspekulativ und sollten wirklich nur gehandelt werden, wenn der Kunde sich des Risikos in vollem Umfang bewusst ist und das eingesetzte Geld bei einem Totalverlust problemlos entbehren kann.
Beim kleinsten Betrugsverdacht sollten die Kunden beim Kundenservice um Klärung des Problems bitten. Bei Fragen und Problemen können sich die Kunden auch an die Verbraucherzentralen wenden, wo in der Regel schon Erfahrung mit binäre Optionen Betrug vorhanden ist, da leider unter den zahlreichen Anbietern auch immer mal wieder schwarze Schafe zu finden sind.